Ölspur auf dem Salzburgring!
Nach einer schönen und auch wirklich notwendigen 4-wöchigen Pause, machten wir uns auf den Weg zum Salzburgring in Österreich für unseren fünften Track Day der GP Days Saison 2023.
Mit knapp 800km ist Salzburg für uns die mit Abstand längste Anfahrt, daher sind wir meinst zwei Tage vorher in der Umgebung um gut vorbereitet und ausgeruht für die Action auf der Strecke zu sein. Außerdem haben wir so die Möglichkeit, die schöne Gegend rund um den Salzburgring zu erkunden und ein paar Schnitzel zu genießen - fast wie Urlaub!
Da der Donnerstag ein Feiertag war, konnten wir unsere Box nicht wie üblich schon am Vorabend vorbereiten, was bedeutete, dass wir am Freitag extrem früh aufstehen mussten, um unseren Check-In einzurichten und alles für die Ankunft der ersten Teilnehmer um 7:00Uhr bereit zu machen.
Wie immer verlief das Check-In reibungslos und um 8:30 Uhr schaltete die Ampel auf Grün - der Trackday geht los!
Schon zwischen 8:35 und 8:40 Uhr wurden die Gespräche im Funk der Rennleitung immer häufiger und hektischer... nie ein gutes Zeichen. Was mit Berichten über ein rauchendes Auto begann, endete damit, dass es Meldungen über großen Ölverlust auf der Strecke gab. ABBRUCH ROT ("ROTE FLAGGE")...und da war Sie, die gefürchtete Meldung.
DIE ÖLSPUR...
Nachdem wir festgestellt hatten, dass die Ölspur zu keinen Folgezwischenfällen (Dreher, etc.) geführt hatte, dachten wir, es sei keine große Sache, bis wir erfuhren, dass das fragliche Auto nicht angehalten hatte, als es den Ölverlust bemerkte, sondern eine ganze Runde lang weiterfuhr, um zurück in die Boxengasse zu kommen.
Das ist genau das, was man nicht tun sollte!
Das ganze Thema entwickelte sich zu einem größeren Problem, da wir wussten, dass die Säuberung und das Abbinden nun mehr als nur 5 Minuten dauern würde. Zum Glück ist das Team am Salzburgring äußerst zuverlässig und gut organisiert, so dass ich nach einer kurzen Besprechung der nächsten Schritte den Fahrer aufsuchte, um mich zu vergewissern, dass alles in Ordnung ist, aber auch, um mit ihm darüber zu sprechen, dass er buchstäblich die gesamte Strecke mit Öl verschmiert hat. Fehler passieren, trotzdem ist es wichtig genau so etwas zu vermeiden. Hier geht es nicht nur darum, dass so alle Teilnehmer viel Fahrzeit verlieren, eine Ölspur ist auch extrem gefährlich, vor allem auf einer schnellen und anspruchsvollen Strecke wie dem Salzburgring.
Obwohl das Team am Salzburgring großartige Arbeit leistete, dauerte es etwa 30 Minuten, bis die Strecke gereinigt war. Aufgrund des schieren Ausmaßes der Ölspur war dies definitiv die längste Unterbrechung, die wir bis dato bei unseren Trackdays erlebt haben.
ES GEHT WEITER...
Nachdem die Strecke wieder geräumt war, schaltete die Ampel auf grün und unser Trackday lief problemlos weiter. So problemlos, dass es gar nicht viel zu erzählen gibt. Die Teilnehmer haben einfach Ihre Runden abgespult und einfach gemeinsam Spaß auf der Rennstrecke gehabt.
Zum Mittagessen gab es das obligatorische Salzburgring-Schnitzel und danach eine ebenso entspannte Nachmittagssession bis 18 Uhr. Wir wissen nicht genau, woran es liegt, aber alle unsere Track Days am Salzburgring haben eine ganz besondere Atmosphäre. Hier geht es besonders entspannt zu, vielleicht auch, weil es sich einfach jedes Mal ein klein bisschen wie Urlaub anfühlt!
Nach einem langen Tag und gegen 17:30 Uhr fingen wir langsam an, unsere Boxen zusammenzupacken. Da unsere Open Pitlane Trackday am Salzburgring von 8:30 - 12:00 Uhr und 13:30 - 18:00 Uhr laufen, waren auch schon viele Teilnehmer damit beschäftigt, die Rückreise vorzubereiten. Soviel Fahrzeit kann selbst ein Langstreckenprofi nicht voll ausschöpfen!
Alles in allem hätten wir uns keinen schöneren Trackday wünschen können und obwohl die Anreise immer sehr lang ist, kommen wir definitiv gerne zum Salzburgring!
Hier kannst Du Dir alle Bilder des Trackdays anschauen: Trackday Gallerie
See you on track!